Die Kindertageseinrichtung St. Michael in Appenweier beschäftigte sich im Rahmen der Notbetreuung im Mai /Juni mit dem Bilderbuch "Paul und Konopke" - machen doch die strengen Regeln, die uns Corona auferlegt (wie das Kontaktverbot), gerade den Kleinsten zu schaffen, die z.B. ihre Freunde lange nicht zum Spielen treffen durften. So entschied eine kreative Erzieherin, mittels Band 1 den wichtigen Aspekt "Freundschaft und Zusammenhalt" mit ihren Schützlingen zu thematisieren. Denn Freundschaft bleibt erhalten, auch wenn man sich nicht sieht. Auch wurde eine Parallele zwischen Xilvias blauem Zauberstrahl und der unsichtbaren Bedrohung durch Corona hergestellt: Gegen beides kann man nichts tun. In den versteinerten Tieren erkannten die Kinder zudem sich selber wieder, die draußen nun nichts mehr unternehmen konnten. Im Anschluss wurde auch Band 2 mit dem Thema "Träume" vorgelesen.
Neben der inhaltlichen Erarbeitung und dem Transfer des Themas auf die eigene Erfahrenswelt der Kinder bot "Paul und Konopke" mit seinem Text, den Illustrationen und den begleitenden Bastel- und Malvorlagen zahlreiche Anknüpfungspunkte zu sprachlichen, motorischen und spielerischen Übungen. So wurde die Artikulation schwieriger Wörter wie Momsawi oder Wunderglockenblume geübt, anderen Kindern die Geschichte mit eigenen Worten nacherzählt, Malvorlagen ausgemalt oder Buchfiguren gebastelt. Dem engagierten Kita-Team gingen die Ideen, wie z.B. auch Baumscheiben zu bemalen oder den Wald Momsawi mit Figuren und Chiffontüchern nachzubilden, nicht aus! Herzlichen Dank für dieses schöne Projekt!